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St. Josef: Frühe Therapie bei schweren neurologischen Defiziten

Pressemitteilung vom 22. Juni 2023

(v.l.n.r.) Daniel Trommen, Maike Lange, Reyhan Isikay und Andre Läufer freuen sich über den erfolgreichen Abschluss ihrer Weiterbildung

Patienten mit schweren neurologischen Krankheiten wie Schlaganfällen oder Hirnblutungen, oder schweren neurologischen Komplikationen bei anderen Grunderkrankungen, wie zum Beispiel Rückenmarksverletzungen oder schweren Lähmungen bei Intensivtherapie benötigen eine hochspezialisierte Pflege rund um die Uhr. Wichtig für eine erfolgreiche Frührehabilitation, die bereits im Akut-Krankenhaus beginnt, ist die interdisziplinäre Zusammenarbeit der verschiedenen medizinischen Kliniken mit Physio-, und Ergotherapie, Logopädie und Neuropsychologie unter erfahrener neuromedizinischer Leitung . Im Vordergrund steht bei der frühen Akutversorgung das Wiedererlernen von verlorenen Fähigkeiten. Patienten mit schweren Hirnschädigungen können sich vielmals nur durch Augenbewegungen oder kleine Fingerbewegungen verständlich zeigen.

Vier Mitarbeiter*innen des St. Josef Krankenhauses, Maike Lange, Reyhan Isikay André Läufer und Daniel Trommen, haben jetzt ihre einjährige Weiterbildung zur Pflegeexpertin / zum Pflegeexperten für neurologische Frührehabilitation abgeschlossen. Ziel der Weiterbildung ist es, die Teilnehmer*innen dazu zu befähigen, eine reflektierende, lebensweltorientierte , prozessbegleitende, interdisziplinär therapierende Pflege und Beratung durchführen zu können. Diese zusätzliche Qualifizierung ist als berufsintegrative Weiterbildung konzipiert und umfasst sechs Module.

Prof. Dr. Stefan Isenmann, Chefarzt der Klinik für Neurologie und Neurophysiologie am Moerser St. Josef Krankenhaus und Pflegedirektor Thomas Weyers sehen hier eine weitere deutliche Verbesserung der Versorgung Schlaganfall-betroffener Patient*innen. „Nach einem schweren Schlaganfall ändern sich die Lebensumstände des Betroffenen und seiner Angehörigen grundlegend“, so der Chefarzt, „die Pflegeexperten für neurologische Frührehabilitation versorgen, beraten und schulen Betroffene und deren Bezugspersonen, auch in Bezug auf mögliche Förderkonzepte.“

Das St. Josef Krankenhaus, u.a. zertifiziert als überregionale Stroke Unit, versorgt Schlaganfallpatienten von der Aufnahme in der Schlaganfall-Intensivüberwachung, der sogenannten Stroke Unit, bis hin zur Rehabilitation. Nach der Öffnung der verschlossenen Blutgefäße entweder durch Medikamentengabe oder durch einen Kathetereingriff werden in weiteren Schritten die Ursachen identifiziert sowie Risikofaktoren des Patienten betrachtet und behandelt, um einen weiteren Schlaganfall zu verhindern. Bluthochdruck, Diabetes, Rauchen, erhöhte Blutfette, aber auch Bewegungsmangel führen in vielen Fällen zur Verkalkung der Gehirngefäße.

„Damit die Patienten wieder in den Alltag zurückfinden, wird oft eine Rehabilitation und weitere sozialmedizinische Betreuung notwendig“, so der Chefarzt, „die Pflegeexperten für neurologische Frührehabilitation helfen dabei, dass Patienten und Angehörige einen Weg finden können, wieder am Leben teilzunehmen.“

Regina Ozwirk
Unternehmenskommunikation

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Regina Ozwirk

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