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Über die Technik moderner Herzschrittmacher

Seit vielen Jahren werden in der Kardiologie konventionelle antibradykarde Herzschrittmacheraggregate bei zu langsamer Herzfrequenz angewendet. Als neue Technologien können jetzt auch implantierbare automatische Defibrillatoren (ICD) und die kardiale Resynchronisationstherapie mittels biventrikulärer Stimulation angeboten werden.

Der plötzliche Herztod ("Herzstillstand") ist in über 90 % durch bösartige Kammerarrhythmien (Kammertachykardien, Kammerflimmern) bedingt. Ursachen sind häufig eine Koronare Herzkrankheit, aber auch gerade bei jungen Menschen eine genetisch determinierte Erkrankung ( z.B. rechtsventrikuläre Dysplasie, Long-QT-Syndrom, Brugada-Syndrom).

ICD-Aggregate erkennen automatisch lebensbedrohliche ventrikuläre Arrhythmien und können diese durch einen internen Defibrillationsschock sofort beenden. Besonders profitieren von einem solchen Aggregat Patienten mit überlebtem plötzlichen Herztod, mit zurückliegendem großem Herzinfarkt und ventrikulären Arryhthmien, Patienten mit hochgradig eingeschränkter Pumpfunktion und Patienten mit o.g. arrhythmogenen Erkrankungen.

Bei Patienten mit schwerer Herzinsuffizienz und Linksschenkelblock im EKG ist neben der erheblich reduzierten Pumpkraft des Herzens noch zusätzlich das notwendige Zusammenspiel zwischen linker und rechter Herzkammer gestört. Diese Patienten erleben im täglichen Leben schwerste Symptome ihrer Herzinsuffizienz trotz optimierter medikamentösen Therapie. Die biventrikuläre Schrittmacherstimulation vermag durch simultane Stimulation beider Herzkammern das Herz wieder zu resynchronisieren. Die linke Herzkammer kann über die große Schlüsselbeinvene und den sogenannten venösen Coronarsinus erreicht werden. Der Schrittmacher unterstützt bei jedem Herzschlag die Pumpkraft des Herzens, steigert die Belastbarkeit, die Lebensqualität und erreicht eine Lebensverlängerung.

Diese Operationen werden in Zusammenarbeit mit der Abteilung für Allgemein- und Viszeralchirurgie, Chefarzt Dr. med. Marc Alexander Renter, in örtlicher Betäubung durchgeführt. Ein stationärer Aufenthalt ist für 3-5 Tage notwendig.

Kontakt

Dr. Stefan Schickel

Chefarzt Kardiologie

Tel.: 02841 107-12481

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Kontakt

Susan Rabiee

Leitende Oberärztin

Tel.: 02841 107-12481

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